Der vergangene Monat war bei mir vor allem durch die Hitze geprägt. Ja, ich gehöre zu der Sorte von Menschen, die durchgängig über das heiße Wetter jammern. Zu meiner Verteidigung muss ich aber sagen, dass ich mich über kaltes Wetter nie aufrege, da ziehe ich mich einfach warm an und mache es mir drinnen mit einer heißen Tasse Kakao gemütlich. Bei steigender Temperaturzahl hingegen fällt meine Motivation und daher habe ich ausgesprochen wenig gemacht, nur wenig geschrieben und auch bei meiner Bachelorarbeit bin ich nur im Schneckentempo vorwärts gekommen. Manchmal braucht man auch einfach eine unproduktive Phase. Im Juni habe ich zudem die perfekte Wohnung gefunden (ruhig, zentral, presiwert) und sie durch eine Reihe unglückliche Vorkommnisse wieder verloren. Falls jemand von euch also einen Zeitumkehrer besitzt, gibt mir bitte Bescheid.
Im Juni habe ich zwei Ausflüge gemacht. Mit Freunden ging es für mich nach Koblenz, wo wir uns einen schönen „Alte-Leute-Tag“ gemacht haben, mit Deutschem Eck, Seilbahn- und Schiffsfahrt sowie anschließendem Kaffee und Kuchen essen. Ans Meer in den Niederlanden verschlug es mich mit meinen Eltern. Dort sind wir schön am Strand spazieren gegangen, wo ich mir einen kleinen Sonnenstich eingefangen habe, da ich so intelligent war und keine Kopfbedeckung auf hatte. Trotzdem habe ich den Tag sehr genossen und das Meer war eine richtige Abkühlung.


Geschriebenes
In Sachen Bücher habe ich wieder meine magische Zahl von drei errecht. Den Anfang hat für mich Die Krone der Sterne: Hexenmacht 3 von Kai Meyer gemacht, den ich zwar immer noch verschlungen, im Vergleich zum vorherigen Band aber deutlich schwächer fand. Viele Dinge wurden für mich zu schnell abgefrühstückt und beinahe krampfhaft in eine Trilogie gepresst. Da ich Lust auf Fantasy bekommen habe und irgendwie nie zu dem Klassiker Herr der Ringe von J. R. R. Tolkien gekommen bin, dachte ich, wäre jetzt die perfekte Gelegenheit dazu. Und ja, mit Landschaftsbeschreibungen wird nicht gespart (hier kann ich vom Altmeister der Fantasy noch was lernen, denn die bereiten mir oft Probleme). Die Handlung kommt sehr langsam in Schwung. Dennoch passt es zu der Atmosphäre und ich hatte das Gefühl, dass eine ältere Person am Lagerfeuer eine Geschichte erzählt. Da die Bücher nicht gerade wenig Seiten haben, ist es im Juni nur der erste Band geworden. Dafür wurde Looking for Alaska von John Green mein drittes Buch. Vor Jahren habe ich es auf deutsch gelesen und es absolut geliebt. Bei meinem ReRead wusste ich auch wieder warum. Allerdings hat es mich damals mehr begeistern können, vielleicht befand ich mich zurzeit nicht in der richtigen Stimmung.
Gehört
Durch den Monat hat mich ein weiteres Hörbuch meiner geliebten Reihe über den jungen Zauberer begleitet: Harry Potter und der Gefangene von Askaban
Gesprochenes
Im Kino war ich leider nicht, obwohl man dort schön der Hitz entfliehen kann. Doch irgendwie lockt mich zurzeit nichts. Da ich zurzeit im Herr der Ringe Fieber bin, würde ich mir gerne Tolkien anschauen, doch da ich zurzeit vermehrt bei meinen Eltern mich aufhalte, kann ich ihn mir auf dem Land nicht anschauen. Filme waren wie bei Büchern drei dabei. Willkommen bei den Hartmanns (Netflix) konnte mich nicht begeistern. Statt lachen zu müssen, war mir oft danach, den Kopf zu schütteln. Die Protagonisten sind überzeichnet und oft unerträglich, Elyas M’Bareck sagt realitätsferne Monologe auf und die Story hat nicht nachvollziehbare Handlungsschritte. Mehr begeistern und meinen Humor getroffen hat hingegen Blues Brother (Netflix) aus den 80ern. Der Film hat einfach Spaß gemacht. Pride (Netflix), der von einer ungewöhnlichen Allianz von Schwulen- und Lesben sowie Bergarbeitern im Jahre 1984 in Großbritanien erzählt, habe ich in einem Media Monday ausführlich von berichtet. An dieser Stelle kann ich euch diesen schönen, hoffnungsvollen, emotionalen, witzigen Film mit wichtigen Themen noch einmal sehr ans Herz legen, insbesondere da er nicht sehr bekannt ist.
Serien
Crazy Ex Girlfriend habe ich jetzt beendet und die Serie hat es geschafft mich immer mehr zu begeistern. Besonders die Musicalszenen haben es mir angetan und mir Ohrwürmer bereitet. Im Juni ist auf Netflix die zweite Staffel von Dark erschienen, die mich wie die erste Staffel wieder in ihren Bann gezogen hat. Sie ist atmosphärisch dicht, hat viele starke Momente, Verwicklungen und Zeitparadoxons. Das Ende war wieder ein Cliffhänger und ich bin gespannt, ob die Serie einen logischen Schluss findet.
Gebloggt im Mai
Brechen wir ein Tabu – meine Angststörungen und ich
1984 und die Vergangenheit des freien Gedankens [Klassiker Vorstellung]
Meine Lesegewohnheiten
Das Schreiben und ich – meine Entwicklung und Projekte
Media Monday #416 mit den Filmen Rocketman und Pride
I Ship it – Der Serien-Ships Tag #1
Zitat des Monats
„You spend your wohle life stuck in the labyrinth, thinking about how you´ll escape it one day, and how awesome it will be, and imagining that future keeps you gping, but you never do it. You just use the future to escape the present.“ (S. 54)
Ich hoffe ihr hattet alle einen schönen Monat. Wart ihr im Juni im Kino ? Und habt ihr die neue Staffel von Dark geschaut? Wie hat sie euch gefallen?